TTN bietet maschinelle Übersetzungen mit Post-Editing an

TTN erweitert sein bestehendes Angebot um maschinelle Übersetzungen mit Post-Editing. TTN ist weltweit die einzige Übersetzungsagentur, welche mit Keybot eine eigne Übersetzungssuchmaschine bBei maschineller Übersetzung wird das von TTN erstellte etreibt. Dank dieses hochentwickelten Systems kann TTN qualitativ hochwertige KI-Übersetzungen zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten. Im Folgenden finden Sie ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen, die die Funktionsweise dieses Erfolgsmodells erläutern.

CAT-Tools: Seit 1995 setzt TTN Programme für die computergestützte Übersetzung ein. Alle Dateien, die Sie bei uns übersetzen lassen, werden in Segmente unterteilt, die ganze Sätze oder Satzteile enthalten. Unsere Übersetzer arbeiten nicht mit Word oder PowerPoint, sondern verwenden ein spezielles Tool, das den Originaltext auf der linken Seite und die Übersetzung auf der rechten Seite anzeigt. Dieses CAT-Tool ist mit verschiedenen Datenbanken verbunden, die dem Übersetzer beim Übertragen der Texte unterstützen. Jedes CAT-Tool verfügt über Qualitätskontrollfunktionen, darunter die Überprüfung, ob die Begriffe im Kundenwörterbuch berücksichtigt wurden. Nach der Übersetzung werden die einzelnen Segmente in einem zentralen Übersetzungsspeicher und in einer Terminologiedatenbank gespeichert, damit sie bei zukünftigen Aufträgen wieder abgerufen werden können.

TTN-Übersetzungsspeicher: Das sogenannte Translation Memory (TM) ist eine strukturierte Datenbank von Übersetzungen, die von Ihrer Firma oder Organisation bei uns in Auftrag gegeben wurden. Das TM bildet die Hauptgrundlage für automatische Übersetzungen. Die bereits übersetzten Dateien werden zusammen mit den Originaltexten nach dem Post-Editing in diese Paralleldatenbank importiert, wodurch die Qualität der automatischen Übersetzungen kontinuierlich verbessert wird.

Keybot-Übersetzungsspeicher: Keybot ist die Übersetzungssuchmaschine von TTN, die Ihre Webseite und die Webseiten Ihrer Lieferanten durchsucht. Mithilfe der speziell von TTN entwickelten Anwendung "Web to TM" werden die übersetzten Webseiten von Ihrer Internetsite heruntergeladen und in Übersetzungsspeicher umgewandelt. Für jede Internetdomain wird ein eigener Übersetzungsspeicher erstellt. Die Übersetzer können mit ihren CAT-Tools auf diese umfangreichen Speicher zugreifen und das Wording sowie die kundenspezifischen Terminologie übernehmen. Bei der maschinellen Übersetzung werden primär die Segmente aus dem Keybot-Speicher verwendet. Im Gegensatz zu Diensten wie Google Translate, ChatGPT, DeepL und anderen Übersetzungsanbietern, die generische Sprachmodelle für alle Benutzer verwenden, fertigt TTN massgeschneiderte maschinelle Übersetzungen an, die speziell auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Kunden zugeschnitten sind.

MultiTerm-Datenbank: Die Terminologie wird in einem zentralen MultiTerm-Server gespeichert. Die Begriffe können direkt über das CAT-Tool abgerufen oder hinzugefügt werden. Ausserdem ist die Datenbank über einen Webbrowser im Internet zugänglich. Normalerweise fügt der Übersetzer die Begriffe hinzu, während er den Text bearbeitet. In besonderen Fällen wird die Datenbank von einem Terminologen erstellt, der die Begriffe nach systematischen Kriterien ordnet und dokumentiert.

Keybot-Terminologie-Datenbank: Diese Datenbank wird mithilfe von Deep-Learning-Technologie erstellt, indem der TTN- und der Keybot-Übersetzungsspeicher mittels Mustererkennung analysiert werden. Der Rechenprozess zur Erstellung dieser kundenspezifischen Datenbanken dauert oft mehrere Tage oder Wochen und muss in regelmässigen Abständen wiederholt werden. Nach dem Erstellen der Übersetzungsmodelle werden die Daten in eine Multi-Term-Datenbank exportiert. Diese Datenbank enthält in der Regel das gesamte Fachvokabular einer Organisation und bildet das Grundgerüst für die Terminologie der automatischen Übersetzungen.

Übersetzungsprovider: Wenn Sie bei TTN einen Text automatisch übersetzen lassen, wird aus den vier zuvor genannten Datenbanken ein Lückentext erstellt. Der Text wird nicht wie bei Google Translate sofort übersetzt. Der Übersetzungsprozess dauert oft mehrere Minuten und bei grösseren Aufträgen sogar Stunden. Normalerweise werden die nach diesem Vorgang noch bestehenden Textlücken von einem menschlichen Übersetzer ergänzt.

Bei maschineller Übersetzung wird das von TTN erstellte Textfragment an einen Übersetzungsprovider gesendet, der die Lücken ausfüllt. Derzeit gibt es rund 30 Anbieter, die maschinelle Übersetzungen anbieten. TTN hat Schnittstellen zu zahlreichen Anbietern entwickelt, die Textbausteine übernehmen und die Texte vervollständigen können. Die ersten Aufträge eines Kunden werden an zwei oder drei verschiedene Anbieter weitergeleitet. Der Post-Editor wählt dann den Übersetzungsanbieter aus, der die Texte am besten vorübersetzt.

Post-Editing: Eine Maschine kann den Sinn eines Textes nicht verstehen. Ein Computerprogramm generiert den Zieltext aufgrund statistischer Zusammenhänge, was zu schwerwiegenden Übersetzungsfehlern führen kann. Beim Post-Editing wird die maschinell erstellte Übersetzung korrigiert. In den Einstellungen können Sie festlegen, ob die Texte von einem Post-Editor oder von zwei Korrektoren nachbearbeitet werden sollen. Der erste Korrektor überprüft, ob der Text mit dem Original übereinstimmt. Der zweite Korrektor liest den Text mit mehr Distanz durch und achtet darauf, dass idiomatische Ausdrücke verwendet werden und der Text gut lesbar ist.

Preise für maschinelle Übersetzungen (MÜ): Die Qualität einer maschinellen Übersetzung (MÜ) hängt stark von der Art des Ausgangstextes ab. Ein Wetterbericht wird in der Regel ziemlich gut übersetzt, während ein automatisch übersetztes Bundesgerichtsurteil unbrauchbar sein kann. Eine erfahrene Übersetzerin kann einen solchen Text oft schneller und präziser übersetzen, wenn sie nicht von einer irreführenden Vorlage irritiert wird.

Bei TTN wird das Post-Editing nach Zeitaufwand abgerechnet. Um ein Angebot von TTN zu erhalten, wird für die ersten Aufträge die Hälfte des regulären Preises in Rechnung gestellt. Am letzten Tag eines jeden Monats wird der Preis neu berechnet, indem die Anzahl der korrigierten Zeilen durch den Zeitaufwand geteilt wird. Im nächsten Monat gilt dann der neue Preis, der höher oder niedriger ausfallen kann. Im Laufe der Monate stabilisiert sich der Preis. Der Preis für MÜ wird Ihnen jeweils am Monatsende mitgeteilt, wenn Ihnen die Rechnungen zugestellt werden.

Kannibalisierung der KI: Die NZZ schreibt, dass KI immer dümmer wird – und zwar rasant schnell: «Künstliche Intelligenz kannibalisiert sich selbst. Sprach-KI lernt aus Texten. Wenn diese Lerntexte nicht von Menschen stammen, sondern von künstlicher Intelligenz generiert wurden, dann nimmt die Qualität der Resultate ab, weil sich durch die künstlichen Texte immer mehr Fehler einschleichen.»

Bis vor wenigen Jahren nutzten Übersetzer Google für Terminologierecherchen. Heutzutage gestaltet sich diese Praxis fast unmöglich, da die Suchmaschine aufgrund von SEO-Optimierung und Werbung stark beeinträchtigt wurde. Viele Websites setzen KI-Texte ein, um Suchmaschinen anzulocken. Da alle automatischen Übersetzungsanbieter Texte aus dem Internet beziehen, entsteht eine Art Inzest, bei dem die Qualität der Texte kontinuierlich abnimmt. Grosse Anbieter versuchen sogar, die Terminologie so zu manipulieren, dass die Nutzer stets auf ihren Seiten landen. Dies führt zu einem Teufelskreis, der zu einer Verfälschung des Sprachgebrauchs und somit zu immer unverständlicheren Texten führt. Es scheint paradox: Je besser KI funktioniert, desto schneller verschlechtert sie sich.

TTN hat ein System entwickelt, in dem firmen- oder organisationsbezogene Daten als Grundlage für automatische Übersetzungen dienen. Diese Texte werden von Post-Editoren überprüft und in einer Datenbank abgelegt. Dies schafft einen sich selbst verstärkenden Kreislauf, bei dem die Übersetzungen sowohl kosteneffizienter als auch qualitativ hochwertiger werden.